Schloss auf einem Hügel
Rufposten
 
Text. Bild. Ton.
Diese Seite berichtet von München aus über Multimedia, digitales Storytelling und Kunst im Netz. Und stellt eigene Entwicklungen in diesem Bereich vor.

Rufposten wird betrieben von Matthias Eberl.
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Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web, auf einer der ersten Seiten im WWW.





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Höhlenzeichnungen waren animiert

Bewegtbild ist ein 30.000 Jahre altes Medium

Eine schöne Nachricht für alle Video-Journalisten: Das Abbilden von bewegter Wirklichkeit ist mit 30.000 Jahren eine viel ältere Tätigkeit als bisher vermutet und nur wenig jünger als die ersten Zeichnungen (37.000 v. Chr). Ein Archäologe hat dieses Jahr ein Video publiziert, in dem man die Bewegungen von Höhlenmalereien aus Frankreich nachempfinden kann. Vermutlich hat man damals mit einer flackernden Fackel die übereinander oder nebeneinander gemalten Umrisse durch die Nachbildwirkung des menschlichen Auges in Bewegung gesetzt. Das ist insofern beachtlich, als die ersten Schriftmedien erst aus den Jahrhunderten um 3000 v. Chr. erhalten sind. Und jetzt muss man sich nur vorstellen, dass damals zu den Bildern erzählt wurde und dann könnte man behaupten, dass rein semiotisch gesehen die Slideshow und der gezeichnete Animationsfilm die ältesten erhaltenen Medien der Welt sind, übertroffen nur vom flüchtigen Medium der Sprache, deren Ursprung irgendwo in der Genese von Homo Sapiens und Neandertaler im Dunkeln liegt.
Via Discovery Channel

Veröffentlicht am 20. Sep. 2012. in [/Wissenschaft/Multimedia] Kommentare: 0


Multimedia-Seminar in Bayreuth

Handwerkliches

bayreuth_kunstschmied.jpg

Fast schon Meisterarbeiten: Die Ergebnisse, die die Studenten aus meinem Seminar "Multimedia in der Ethnographie" (PDF Vorlesungsverz.) an der Universität Bayreuth produziert haben, sind mittlerweile online. Wenn man bedenkt, dass kaum Vorwissen über HTML, narrative Formen, Aufnahmetechnik oder Multimedia vorhanden war, können sich die Ergebnisse wirklich sehen lassen. Gegenstand des Abschlussprojekts war ein Kunstschmied, der noch wie im Mittelalter schmiedet (ich bin immer noch vernarrt in diesen gigantischen Blasebalg).
Update Mai 2008: Link zu den Ergebnissen korrigiert, diese liegen nun bei der Uni-Bayreuth.

Veröffentlicht am 09. Mar. 2008. in [/Wissenschaft/Multimedia] Kommentare: 3


Unbrauchbares Multimedia-Tool verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen

Cultural Objects in Networked Environments

Die Idee von COINE klingt eigentlich sehr gut:

Empowering European citizens to tell their own stories lies at the heart of the COINE (Cultural Objects in Networked Environments) Project. Writing stories, personal histories and recollections; displaying photographs and pictures; publishing sound recordings - or mixing all of these together. COINE provides the tools to enable everyone - even those without previous computer skills - to become writers and creators and to publish their work on the World Wide Web.

Aber wie so oft, wenn Universitäten etwas angehen, ist das theoretische Tamtam um das Projekt größer als der Nutzen. Das ganze ist letzlich nur ein Editor, in den man einen Text eingeben kann, Bilder hinzufügen (die als kleine Icons eingeblendet werden). Die Multimediafähigkeiten beschränken sich darauf, dass Dateien hochgeladen können und später im Text als Downloadlinks erscheinen.
Gute Idee, erstaunlich ist auch die europäische Zusammenarbeit von Insitutionen verschiedener Länder, aber, wie man so sagt, der Berg gebar schließlich nur eine Maus.

Veröffentlicht am 12. Aug. 2004. in [/Wissenschaft/Multimedia] Kommentare: 0




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