Eine ganze Sammlung von guten Audio-Slideshows findet man seit kurzem bei der FAZ: Dort werden die Arbeiten der Praktikanten von der Fachhochschule Hannover vorgestellt - natürlich auch mit einer Audio-Slideshow. Die Audio-Slideshows sind sehr gut - offensichtlich nehmen die Studenten sich mehr Zeit für ihre Arbeit. Z.B. ist die perfekte Ergänzung von Bild, Ton und Sprecher bei "Schläge, Stürze, Schreie" von Felix Seuffert vorbildlich, bei Jesco Denzels "Schlaf wäre gut" gefiel mit die spannende Narration und "Entlang der Donau" von Anna Mutter vermittelt in kurzer Zeit sehr schöne subjektive Beobachtungen und Einblicke in die Menschen - generell einer der großen Vorteile der Audio-Slideshow gegenüber Video.
Alle Audio-Slideshows werden rückblickend und homodiegetisch von den Journalisten erzählt. Diese Form ist allgemein noch selten zu sehen, aber bei der FAZ setzt man diesen Stil öfters ein. In dieser Form können vor allem subjektive Eindrücke erzählt werden, optimalerweise ausgehend von den Bildern, aber diese erweiternd. Manche Reportagen haben einen sehr schönen, lockeren Sprachduktus (z.B. alle oben erwähnte Reportagen), während manche leider etwas abgelesen wirken, wie z.B. "Der Dalai Lama im Hessenpark".
Veröffentlicht am 11. Mar. 2009. in [/Journalismus/Multimedia-Reportagen]
Kommentare: 0