Smartphones werden heute erst vom Hersteller, dann vom Nutzer mit Werbetracking vollgestopft. Dabei sind die Alternativen immer besser und alltagstauglicher geworden. Das ist mein Setup. Seitdem ich Android benutze, hatte ich immer zwei Smartphones in der Tasche: Ein normales mit meinen Kontakten, das unterwegs meist im Flugmodus war und einige Apps aus dem Play-Store enthielt, die mir unersetzlich erschienen. Und ein anonymes Open-Source-Android für Browsing und den ganzen Rest. Das war mein Kompromiss für die Datensparsamkeit. Und mein Weg, um verhaltensbasiertes und personenbezogenes Werbetracking weitgehend zu vermeiden. Aber es war natürlich weder eine gute, noch eine ökonomische, ökologische oder massentaugliche Lösung. Seitdem aber Messenger wie Threema oder Signal ohne Google funktionieren und immer mehr gute und trackingfreie Apps existieren, hat man bessere Optionen. Dieses Wochenende habe ich nun alles was ich brauche auf ein einziges Smartphone gepackt. Ein paar Kompromisse waren nötig – aber es ist doch ein sehr datensparsame Lösung geworden. Hier ist mein Setup – wer eine ausführlichere Anleitung möchte, dem sei die Artikelserie Android ohne Google von Mike Kuketz empfohlen. Die Hardware Chinesische Hersteller fielen bei mir wegen grundsätzlichen systemisch bedingten Datenschutzbedenken aus. Habe mich deshalb für ein Samsung Galaxy S9 entschieden. Die größere Variante S9+ hätte nicht mehr gebracht: die speziellen Kamerafunktionen der Drei-Linsen-Technik lassen sich sowieso nicht mit Open-Source nutzen. Das S9 ist außerdem das einzige neuere Galaxy, für das ein aktuelles LineageOS zu Verfügung steht (siehe nächster Abschnitt). Spannende Alternative wäre noch der europäische Hersteller BQ mit seinem Mittelklasse-Smartphone Aquaris gewesen. Außerdem nutze ich